Bildungsangebote der Partner

Historisches Museum Frankfurt

Workshop: Frankfurter Jugendliche im Nationalsozialismus

ab 9. Klasse, insb. Oberstufe

Fünf Frankfurter Lebensläufe zeigen fünf sehr unterschiedliche Innenansichten auf eine Jugend in der NS-Zeit. Anhand von Originalberichten und Ausstellungsobjekten nähern sich die Schüler*innen selbständig in Kleingruppen diesen unterschiedlichen Lebenswelten an. Die Biographien von Margot Frank, Walter Schreiber, Hans-Jürgen Reichard, Marianne Borchert und Peter Gingold geben Einblicke in das Schicksal eines jüdischen Mädchens, das Aufwachsen in einer von NS-Ideologie durchdrungenen Familie, das Erinnern an „Hitlerjugend“ und „Bund deutscher Mädel“ und die Beweggründe eines jungen Mannes, sich aktiv dem Widerstand gegen das NS-Regime anzuschließen. Ihre Ergebnisse präsentieren die Schüler*innen anschließend im Plenum. Dabei werden verschiedene Perspektiven eingenommen und Diskussionsfelder geöffnet. Das Angebot spannt einen Bogen zur Gegenwart und zur Frage, wie und warum wir uns heute mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigen.

Teilnehmendenzahl: mind. 4 bis max. 30 Schüler*innen
Dauer: 4 Std.
Kosten:
ab 21 Teilnehmer*innen je 7,50 Euro pro Person. (inkl. Eintritt, zwei Begleitpersonen frei, jede weitere ermäßigter Eintritt)
bis zu 20 Teilnehmer*innen pauschal 150,00 Euro

Mehr Informationen hier

Thementour Dauerausstellung Frankfurt und der Nationalsozialismus

Die Dauerausstellungen des Historischen Museum Frankfurt können Sie anhand verschiedener Thementouren besuchen. Die Thementour zu „Frankfurt und der Nationalsozialismus“ finden Sie hier.

Biografisches Kabinett Walter Schreiber © HMF, Foto: Petra Welzel

Biografisches Kabinett Walter Schreiber © HMF, Foto: Petra Welzel

Junges Museum Frankfurt

Ausstellung - Nachgefragt: Frankfurt und der NS

Schule, Familie, Spiel, Jugend und Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg: Ausgehend vom Leben junger Frankfurter*innen gibt die Ausstellung Einblick in Mentalitäten, Handlungsspielräume und Gesellschaftsstrukturen in der NS-Zeit. Die Vielfalt der Perspektiven und Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen wird anhand von Zeitzeug*innen-Interviews, Biographien und Objekten erzählt. Gespräche mit heutigen Frankfurter*innen thematisieren die Fortwirkungen der NS-Zeit und ermutigen die Besucher*innen zur Auseinandersetzung mit den eigenen Standpunkten.

Die Ausstellung ist für Menschen ab zehn Jahren geeignet. Ein Leitfaden soll erwachsene Begleitpersonen beim Ausstellungsbesuch und der Auseinandersetzung mit dem Thema unterstützen und zu intergenerativen Gesprächen anregen.

Führungen ab 4. Klasse

Ein Besuch der Ausstellung für Gruppen ohne Führung ist möglich nach Anmeldung.

Rufen Sie unseren Besucherservice an unter 069 212-35154, dort werden Sie beraten und über die geltenden Maßnahmen für Gruppen informiert.

Den Leitfaden „Mit Kindern über den NS sprechen“ können Sie hier herunterladen

Ausstellung Nachgefragt. Foto: Junges Museum Frankfurt, Uwe Dettmar

Ausstellung Nachgefragt. Foto: Junges Museum Frankfurt, Uwe Dettmar

Individuelle Touren in der Frankfurt History App erstellen?
Sie können die Frankfurt History App zugeschnitten auf Ihre eigene Lerngruppe nutzen! Wenn Sie individuelle Touren anlegen und sich von Ort zu Ort navigieren lassen möchten, kontaktieren Sie uns!

Ergebnisse von Recherchen und Geschichtsforschung in die App bringen?
Sie möchten eigene Recherchen zu Orten oder Biografien einbringen? Dann kontaktieren Sie uns!

Jüdisches Museum Frankfurt

Ausleihangebote Bücherkisten

Verschiedene Angebote für Klassen 5 bis 13

Eine Bücherkiste mit altersgerechten Leseangeboten für die gesamte Klasse kann für vier Wochen an Schulklassen ausgeliehen werden. Wählen Sie eines der folgenden zwei Themen:

Lebendiges Judentum (ab Klasse 5 bis 13):
Die ausgewählten Sachbücher, Romane und Comics der Bücherkiste zeigen, wie vielfältig, spannend und überraschend jüdisches Leben ist.

Nationalsozialismus und Schoa (ab Klasse 9 bis 13):
Romane, Zeitzeugenberichte sowie Comics bieten hierzu vielseitige Zugänge.

Anmeldung hier

Bücherkiste. Foto: JMF

Bücherkiste. Foto: JMF

Erinnerungsstätte an der Frankfurter Großmarkthalle

Führungen und Workshops an der Erinnerungsstätte ab Klasse 9

Von 1941 bis 1945 nutzte die Geheime Staatspolizei den Keller der Großmarkthalle als Sammelplatz für Jüdinnen und Juden, die deportiert werden sollten. Nahezu 10.000 Menschen wurden von hier aus mit Zügen gewaltsam in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und ermordet. Auf diese Ereignisse und die Bedeutung des Ortes verweist die Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle, die sich auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank befindet. Die Kellerräume der Erinnerungsstätte Großmarkthalle auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank sind wieder für gebuchte Gruppen und im Rahmen öffentlicher Führungen zugänglich. In den Innenräumen gilt die Maskenpflicht.

Führung mit Einführung (2,5 Stunden)

Kosten: 6€ pro Person

Anmeldung hier

Erinnerungsstätte Großmarkthalle. Foto: JMF

Erinnerungsstätte Großmarkthalle. Foto: JMF

Workshops (4 Stunden)

Kosten: 6€ pro Person

Sie können zwischen zwei Workshopthemen wählen:

Die Deportation – Wer hat davon profitiert? (Mittel- und Oberstufe)
Bei diesem Workshop stehen das Verhalten und die Einstellungen der Mehrheitsbevölkerung in Bezug auf das im Zuge der Deportation enteignete Eigentum im Mittelpunkt.

Erinnern (Oberstufe)
In diesem Workshop geht es um die Auseinandersetzung mit Formen der Erinnerung anhand von verschiedenen Entwürfen zur Erinnerungsstätte, die bei der Errichtung zur Wahl standen.

Anmeldung hier

Erinnerungsstätte. Foto: JMF

Erinnerungsstätte. Foto: JMF

Masel Tov Cocktail

Film und Workshop im Jüdischen Museum ab Klasse 8

Dima, Sohn russischer Einwanderer und jüdischen Glaubens, haut seinen Mitschüler Tobi eine rein, nachdem dieser ihn mit einem provokanten Judenwitz reizt. Zwar tut es ihm leid, entschuldigen will sich Dima aber nicht. Der Konflikt bildet den Auftakt für die weitere Handlung – die Auseinandersetzung mit seinen Eltern, dem Schulleiter, der Mutter des geschlagenen Jungen und schließlich mit Tobias.

In diesem Kurzfilm werden die verschiedenen Markierungen als Jude, die Dima im Laufe eines Tages erlebt, komisch, tragisch und unterhaltsam präsentiert.

Kosten: 6 Euro pro Person

Anmeldung hier

Filmstill © Filmakademie Baden-Württemberg / Nikolaus Schreiber

Filmstill © Filmakademie Baden-Württemberg / Nikolaus Schreiber

Jüdisches Leben in Deutschland

Workshop im Jüdischen Museum ab Klasse 6

In Deutschland wird jüdisches Leben häufig mit der Verfolgung im Nationalsozialismus verbunden und darauf reduziert. Das vielfältige und reichhaltige kulturelle und religiöse Leben vor 1933, aber auch der Neubeginn nach 1945 bleiben oft unsichtbar. Der Workshop stellt die Bandbreite jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945 bis heute vor. Welche jüdischen Einrichtungen gibt es? Wie leben jüdische Menschen in Frankfurt, welches Brauchtum pflegen sie und welche Rolle spielt die Vergangenheit? Anschaulich vermitteln die jüdischen Lebenswelten auch Grundlagen der jüdischen Religion.

Kosten: 6 Euro pro Person

Anmeldung hier

Jüdisches Frankfurt 1945 bis heute

Führung im Jüdischen Museum ab Klasse 9

Jüdisches Leben hat sich in Frankfurt nach 1945 bis heute auf vielfältige Weise entwickelt. Die Führung erörtert Fragen zu Bleiben oder Gehen, der Nachgeschichte der NS-Verbrechen aus jüdischer Sicht, dem Umgang mit Antisemitismus nach der Schoa. Und sie gibt Einblicke in die heutige Situation von Jüdinnen und Juden in Frankfurt.

Kosten: 3 Euro pro Person

Anmeldung hier

Jüdisches Leben nach 1945. Foto: JMF

Jüdisches Leben nach 1945. Foto: JMF

Institut für Stadtgeschichte

Die Frankfurter Swing-Jugend: Widerstand gegen den Nationalsozialismus?

Unterrichtsmaterialien und stadtgeschichtlicher Workshop

Ein wichtiger Teil der NS-Politik war es, Kinder und Jugendliche möglichst vollständig in den eigenen Organisationen zu erfassen und auf diese Weise zu kontrollieren und im Sinne der „Volksgemeinschaft“ zu erziehen. Wer sich diesem zunehmenden Zwang widersetzte, war im Laufe der Zeit zunehmender Kriminalisierung und den damit verbundenen Repressionen ausgesetzt.

Verboten war beispielsweise das Hören von Jazz als „entarteter“ Musikform. Das hielt einige Jugendliche nicht davon ab, sich mit Gleichgesinnten in Cafés, im Privaten oder am Wochenende im Taunus zu treffen, um Swing-Platten zu hören, zu tanzen und Zeit außerhalb der vorgeschriebenen Bahnen zu verbringen.

Die auf der Webseite des Instituts für Stadtgeschichte bereitgestellten Unterrichtsmaterialien sind unlängst in einen buchbaren Workshop umgewandelt worden, in dem der Frage nachgegangen wird, inwiefern die „Swing-Jugend“ als (alltäglicher) Widerstand gegen den Nationalsozialismus bezeichnet werden kann.

Jugendliche der Gruppe „Kameruner Kippe“ grüßen am Frankfurter Eisernen Steg ironisch. Darunter auch Emil Mangelsdorff (3.v.l). © ISG FFM, Best. S7Z, Nr. 1944-55.

Jugendliche der Gruppe „Kameruner Kippe“ grüßen am Frankfurter Eisernen Steg ironisch. Darunter auch Emil Mangelsdorff (3.v.l). © ISG FFM, Best. S7Z, Nr. 1944-55.

Partner

Historisches Museum FrankfurtHistorisches Museum Frankfurt
Institut für Stadtgeschichte FrankfurtInstitut für Stadtgeschichte Frankfurt
Jüdisches Museum FrankfurtJüdisches Museum Frankfurt

Fördernde

Ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht von Oktober 2021 bis Dezember 2022,

gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)

und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF).

Bundesministerium der FinanzenBundesministerium der Finanzen
Stiftung EVZStiftung EVZ